Schüler aus Madrid lernen Deutschland kennen
Vom 08.01. bis zum 15.01.2025 besuchten 19 Schülerinnen und Schüler vom Colegio Virgen de Mirasierra Madrid zum ersten Mal Eppingen im Rahmen des Spanischaustauschs der Klassenstufe 10, der in diesem Jahr von Herrn Götz und Frau Kalludra betreut wird. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen kamen spät am Mittwochabend in Eppingen an, wo sie von ihren Gastfamilien abgeholt wurden. Am nächsten Tag gab es eine offizielle Begrüßung im Schülercafé des HGE, welches mit spanischen und deutschen Flaggen geschmückt war. Es gab ein kleines Buffet und jeder lernte sich richtig kennen. Später gab es ein Spiel zum Eisbrechen in der Sporthalle unter der Leitung von Herrn Köster. Nach dem Spiel wurden die Spanier in der Schule herumgeführt, damit sie auch diese richtig kennenlernten. Danach ging es zum Mittagessen in die Mensa, gefolgt von einer Führung durch die Altstadt, wo die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, natürlich mit einem jeweiligen Gruppenfoto, vorgestellt wurden. In der anschließenden Freizeit bildeten sich individuelle Gruppen, die anschließend alleine durch Eppingen gewandert sind. An diesem Nachmittag stürmte und regnete es heftig, aber bis 16:30h fanden sich alle wieder in der Küche der Hellbergschule ein, wo sie unter Anleitung von vier beteiligten Gasteltern in die Zubereitung regionaler Spezialitäten wie Linsen mit Spätzle und Käsespätzle eingeführt wurden. Das machte nicht nur sehr viel Spaß, sondern das Ergebnis schmeckte auch wirklich ausgezeichnet.
Am nächsten Tag ging es nach Karlsruhe ins ZKM. Dort gab es nach einem einführenden Ausstellungsbesuch einen Workshop, wo in kleinen Gruppen Stop-Motion-Filme zum Thema „Träume“ mit selbstgebastelten Figuren erstellt wurden, die anschließend alle gemeinsam angeschaut haben (s.u.). Anschließend bekamen alle Freizeit, um etwas essen zu gehen oder andere Dinge zu machen, wie zum Beispiel shoppen oder das Schloss zu besichtigen. Am Abend trafen sich ein paar Leute, um in Gemmingen kegeln zu gehen. Am Wochenende gab es kein gemeinsames Programm, damit die Gasteltern auch Zeit mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern verbringen konnten. Am Samstagabend stiegen Partys, wo gekocht oder in den Geburtstag einer spanischen Teilnehmerin reingefeiert wurde.
Am Montag wurde Heidelberg unsicher gemacht. Als erstes wurde das Schloss besichtigt, wo Herr Dr. Job eine kleine Führung gab. Die Führung ging anschließend in der Altstadt weiter, wo unter anderem das Hotel Ritter, das älteste Gebäude der Stadt, und die Alte Universität vorgestellt wurden. Auch hier bekam jeder Freizeit, was unter anderem zum Souvenirkaufen genutzt wurde.
Am letzten richtigen Tag ging es nach Heilbronn in die Eishalle. Trotz gelegentlicher Stürze hatte jeder Spaß. Im Anschluss bekam jeder nochmal die Zeit, shoppen oder essen zu gehen. Am Abend gab es eine Abschlussparty, die in Ittlingen im portugiesischen Club stattfand. Es wurde ausgezeichnete Pizza bestellt, die Spanier probierten teilweise zum ersten Mal Spezi und später quetschten sich gut 30 Leute auf die eigentlich viel zu kleine Bühne, die zu den Klängen verschiedener spanischsprachiger Hits zur Tanzfläche für gemeinsame Gruppentänze wurde.
Am nächsten Morgen gab es Schlittschuhlaufen für jeden umsonst, denn die Straßen waren in der Nacht dank gefrierenden Regens spiegelglatt geworden. Dies war für die Spanier sehr ungewohnt und neu und gesellte sich somit zu anderen neuen Erfahrungen aus dieser Woche, wie extreme Kälte oder der Kamin im Haus. Um ca. 7:30 Uhr stiegen die Spanier in den Bus, um zum Flughafen nach Frankfurt am Main zu fahren. Davor gab es aber noch eine Menge Umarmungen, da sich alle in dieser Woche liebgewonnen hatten. Die Abfahrtszeit verzögerte sich allerdings. Grund dafür waren die Lehrer, die aus unerfindlichen Gründen nicht pünktlich um 7:15 Uhr am Hallenbad erschienen waren. Das war auch nicht das erste Mal, denn sie kamen auch in Heidelberg und Heilbronn beim Treffpunkt zu spät, wie an dieser Stelle einmal angemerkt sei. Sie waren also wie die Deutsche Bahn, die sich wie immer jeden Tag verspätete. Während die Deutschen daran schon gewöhnt waren, war das für die Spanier eine neue Erfahrung.
Alles in allem war der Spanischaustausch jedoch erfolgreich und die Teilnehmer und Teilnehmerinnen freuen sich schon auf den Gegenbesuch in Madrid im März.
Text: Catharina Ochs (10a)
Weitere Bilder gibt es in den Berichten.